Kundgebung im Gedenken an die Opfer der Militärdiktatur in Ägypten

Bericht (mit Fotos und Videos) der Revolutionär-Kommunistischen Organisation BEFREIUNG von der Kundgebung am 14. August 2014 in Wien, www.rkob.net

Am 14. August – dem ersten Jahrestag des fürchterlichen Massakers am Raaba-Platz in Kairo sowie anderen Orten – demonstrierten 300 Menschen in der Wiener Innenstadt im Gedenken an die Opfer. Damals vor einem Jahr zerschlug die Militärdiktatur von General Sisi mit Panzern und schweren Waffen friedliche Platzbesetzungen mit hunderttausenden TeilnehmerInnen.

Laut einer aktuellen Studie von Human Rights Watch starben an diesem Tag alleine am Raaba-Platz mindestens 817 Demonstranten, wahrscheinlich jedoch mehr als eintausend! (Siehe HRW: All according to Plan. The Rab’a Massacre and Mass Killings of Protesters in Egypt, August 2014) Insgesamt kamen an diesem Tag wahrscheinlich mehr als 3.000 Menschen ums Leben.

Die Ägyptische Gemeinde in Österreich veranstaltete daher 14. August einen Schweigemarsch in der Wiener Innenstadt. Am Beginn sowie beim Abschluss wurden einige Reden gehalten sowie Videos über das Massaker und den Widerstand des ägyptischen Volkes gezeigt.

Ibrahim Ali, Sprecher des Koordinationsrates der Ägyptischen Gemeinde und Organisator des Schweigemarsches, betonte die Unrechtmäßigkeit des Regimes von General Sisi. Er unterstrich, dass die Ägyptische Gemeinde wird ihre Proteste gegen die Diktatur so lange fortsetzen wird, bis das Volk seine demokratischen Freiheiten erlangt.

Marc Hangler, Sprecher der Jugendorganisation RED*REVOLUTION, betonte in seiner Rede die Dringlichkeit der internationalen Solidarität mit dem Widerstand des ägyptischen Volkes.

Michael Pröbsting, internationaler Sekretär der RCIT (die internationale Organisation der RKOB), unterstrich in seiner Rede, dass die Diktatur von General Sisi durch einen Aufstand des arbeitenden Volkes gestützt werden muss. Ebenso müsse der Widerstand in Ägypten mit dem heldenhaften Widerstand des palästinensischen Volkes im Gaza gegen den zionistischen Staat verbunden werden. 

Mehr zum Thema auch auf unserer internationalen Website: http://www.thecommunists.net/worldwide/africa-and-middle-east/