Von Johannes Wiener
Als Revolutionär-Kommunistische Organisation zur Befreiung haben wir uns das Ziel gesetzt, die militantesten und fortschrittlichsten Lohnabhängigen bei uns zu organisieren (welche sich in ihrer überwiegenden Mehrheit in den unteren und mittleren Schichten unserer Klasse befinden) und mit ihnen die revolutionäre ArbeiterInnenpartei in Österreich aufzubauen. Man wird aber sehr schnell erkennen, dass es bis dahin noch ein langer Weg ist.
Viele dieser ArbeiterInnen, auf die wir uns konzentrieren, die wir für unsere revolutionäre Politik gewinnen wollen, sind Gewerkschaftsmitglieder und die meisten glauben ehrlich daran, dass die Gewerkschaften und deren bürokratische Führung ihre Lebenssituation verbessern wollen. Wir wollen diese Lohnabhängigen erreichen, ihre Illusionen in die bürokratische und reformistische (reformistisch = sich nur auf Reformen konzentrieren und nicht darauf hinarbeiten, die Wurzel der Probleme unserer Klasse zu beseitigen, das kapitalistische System) Führung des ÖGB (Österreichische Gewerkschaftsbund) brechen, und die Gewerkschaften von einer Organisation des Verrats unser Klasse in eine Organisation des konsequenten Kampfes für den Sozialismus umzuwandeln. Wir arbeiten deswegen in den Gewerkschaften und wollen die Gewerkschaftsbasis, also die einfachen Lohabhängigen für unsere Politik gewinnen, diese können wir nur gewinnen, wenn wir an der Führung, die uns andauernd verrät, eine scharfe Kritik üben, aufzeigen wohin ihrer falsche Politik führt und was unsere Alternative wäre.
Ich arbeite jetzt schon seit einem Jahr in der GPA djp (Gewerkschaft Privat Angestellter Druck-Journalismus-Papier), im Vorstand der Schülerinnen und Schüler, dort habe ich versucht, unsere allgemeinen politischen Perspektiven auf die Gewerkschaftspolitik herunterzubrechen. Das heißt, dass ich zum Beispiel für einen konsequenten Kampf der Gewerkschaft gegen das Sparpakte der Regierung eingetreten bin (Kampfaktionen von Demonstrationen über Streiks bis hin zum unbefristeten Generalstreik) oder dafür eintrete, dass wir Gewerkschaftsmitglieder der Basis und regelmäßig treffen können, um wichtige politische Fragen zu besprechen und daran zu arbeiten unsere jetzige sozialdemokratische Führung des Verrats durch eine kommunistisch Führung, der die Lohnabhängigen vertrauen können, die keine Privilegien besitzt und konsequent mit der Basis kämpft, auszutauschen.