Ein kämpferisches Zeichen für Flüchtlinge und für Solidarität mit der Arabischen Revolution!

Bericht (mit Fotos und Videos) von der anti-rassistischen Demonstration am 19.März in Wien, Revolutionär-Kommunistische Organisation BEFREIUNG (RKO BEFREIUNG), 20.3.2016, www.rkob.net

 

Am 19. März demonstrierten tausende Menschen in der Wiener Innenstadt für Solidarität mit den Flüchtlingen und gegen Rassismus. Die Demonstration war ein wichtiges und starkes Zeichen gegen die rassistische Offensive, die wir gegenwärtig sowohl von Seiten der SPÖ/ÖVP-Regierung erleben als auch der Strache-FPÖ.

 

Negativ ist jedoch aufgefallen, dass es diesmal faktisch keine Beteiligung seitens der Gewerkschaften und der Sozialdemokratie (sieht man von einem kleinen SJ-Kontingent ab) gab. Der Grund dafür liegt auf der Hand: die Demonstration am 3. Oktober vergangenen Jahres fand kurz vor den Wiener Wahlen statt und die SPÖ hoffte (zu Recht), mit einer erfolgreichen Großdemonstration in letzter Sekunde noch Stimmen gewinnen zu können. Heute hingegen profiliert sich die SPÖ-Führung als Einpeitscherin bei der Schließung der Fluchtwege für die Menschen, die vor Krieg und Elend fliehen müssen.

 

Die RKO BEFREIUNG nahm an der Demonstration mit einem knapp 100 AktivistInnen umfassenden, kämpferischen Block teil. Neben den AktivistInnen der Jugendorganisation RED*REVOLUTION und ROTER WIDERSTAND marschierten in unserem Block auch dutzende MigrantInnen und Flüchtlingen aus Syrien, Irak, Ägypten, Honduras und anderen Ländern mit denen wir in den letzten Jahren zahlreiche gemeinsame Aktionen gesetzt haben.

 

Wir riefen zahlreiche Losungen gegen die rassistischen Hetzer, für die Öffnung der Grenzen und für die Solidarität mit der Arabischen Revolution. Wir nützten die lange Demonstration um eine Reihe kurzer Reden zu halten. Unsere SprecherInnen Rahime Berisha, Almedina Gunić, Marek Hangler, Michael Pröbsting und Johannes Wiener und legten in kurzen Ansprachen unsere Forderungen nach offenen Grenzen und nach Solidarität mit der Arabischen Revolution dar. Darüberhinaus wiesen wir auch auf die Bedeutung des Kampfes für Frauenbefreiung hin.

 

Unser Block unterschied sich von allen anderen linken Gruppen sowohl durch seine Größe, sein kämpferisches Auftreten, durch unsere positive Bezugnahme auf die Arabische Revolution als auch durch seine multinationale Zusammensetzung. Dies wiederspiegelte einmal mehr die Tatsache, dass wir im Unterschied zu allen reformistischen und zentristischen Gruppen den Kampf der Arbeiter und Bauern in Syrien, Ägypten, Jemen usw. gegen Diktaturen und Imperialismus aktiv unterstützen. Ebenso zeigte es, dass wir keine weißen Antirassisten sind, die bloß für die Rechte von MigrantInnen und Flüchtlingen eintreten, sondern dass wir gemeinsam mit MigrantInnen und Flüchtlingen kämpfen und eine multinationale revolutionäre Organisation aufbauen. Diesen Weg werden wir auch weiter gehen.

 

Fotos zur Demo finden sich auf https://www.facebook.com/media/set/?set=a.932308580218548.1073741849.172362649546482&type=3