Bericht von der RKOB-Veranstaltung am 21.10.2012
Die Revolutionär-Kommunistische Organisation zur Befreiung (RKOB) veranstaltete am 21.10. eine äußerst interessante Diskussionsveranstaltung über die Lage der somalischen Flüchtlinge. An der Veranstaltung nahmen auch eine Reihe von Vertreterinnen und Vertreter der somalischen Gemeinde teil – darunter auch jene, die die beeindruckende dreitägige Protestaktion vor dem Parlament zwischen dem 10. und 12. Oktober organisierten.
Die somalischen Brüder und Schwestern berichteten über ihre tagtäglichen Erfahrungen mit den Benachteiligungen, die sie als Somali, Schwarze und Moslems erfahren. Diese Berichte wurden ergänzt durch die Erfahrungen von MigrantInnen vom Balkan.
Eine ebenso interessante Diskussion entwickelte sich über die Lage in Somalia und die Einmischung durch die imperialistischen Großmächte und deren Handlanger (wie die Regierung Äthiopiens). Diese Einmischung ist wesentlicher Grund dafür, dass eines der an Rohstoffen reichsten Länder des Kontinents nach 21 Jahren Bürgerkrieg verwüstet und die Bevölkerung verarmt ist.
Wir sprachen jedoch nicht nur über die Probleme, sondern auch über die politischen Strategien, wie nationale Unterdrückung von MigrantInnen und imperialistische Ausbeutung überwunden werden können. AktivistInnen der RKOB legten zentrale Antworten des Programms der permanenten Revolution dar. Die VertreterInnen der somalischen Gemeinde brachten dazu eine Reihe interessanter Erfahrungen und Informationen ihres Heimatlandes ein. Ebenso sprachen wir über Formen der weiteren Zusammenarbeit.
Aufgelockert wurde die Veranstaltung durch ein gemeinsames Essen von Gebäck aus Somalia, dem ehemaligen Jugoslawien und Österreich, das von verschiedenen TeilnehmerInnen der Veranstaltung mitgebracht wurde.
Wir freuen uns sehr über den Besuch unserer somalischen Brüder und Schwestern wie auch über die weitere Zusammenarbeit mit ihnen.