Den Nazis die Stirn bieten

Kurzbericht von der antifaschistischen Demonstration in Braunau

Rund 400 Menschen nahmen heuer an der nun schon seit einigen Jahren stattfindenden antifaschistischen Demonstration in Braunau rund um den von Nazis gefeierten Hitler-Geburtstag teil.

 

Die Demonstration wurde von einem Bündnis organisiert, in dem die KJÖ eine führende Rolle spielt und an dem zahlreiche antifaschistische Organisationen – v.a. aus dem Umfeld der KPÖ bzw. KI sowie der sozialdemokratischen Jugendorganisationen teilnehmen. Die Revolutionär-Kommunistischen Organisation zur Befreiung (RKOB) war Teil dieses Bündnisses und mobilisierte mit einem eigenen Aufruf für die Demonstration.

 

Der Redner der RKOB auf der Demonstration – Johannes Wimmer – betonte die Notwendigkeit des militanten Antifaschismus. „Wir dürfen kein Vertrauen in den bürgerlichen Staat haben. Wir selber müssen die Nazis von der Straße fegen! Dazu brauche wir eine schlagkräftige Organisation!“ Weiters wies Wiener in seiner Rede auf den Zusammenhang von Faschismus und Kapitalismus hin. „Den Faschismus können wir nur dann endgültig beseitigen, wenn wir das Problem bei der Wurzel packen. In dem wir das System, aus dem er entspringt – der Kapitalismus – ein für alle mal beseitigen. Deswegen kämpfen wir von der RKOB für eine sozialistische Revolution!

 

Die Notwendigkeit eines organisierten, militanten Anti-Faschismus zeigte sich nicht zuletzt auch daran, daß zwei Dutzend Nazis versuchten, gegen Ende die Demonstration zu stören. In Zukunft gilt es sich von seiten der Organisationen im Bündnis zu überlegen, wie man diese Unbelehrbaren davon überzeugt, im Interesse ihrer Gesundheit sich besser nicht in der Nähe einer antifaschistischen Demonstration blicken zu lassen.