Bericht über die erfolgreiche Demonstration gegen
rechtsextreme Burschenschaften am 4. Juni 2014
Revolutionär-Kommunistische Organisation (BEFREIUNG), 6.6.2014, www.rkob.net
Am Mittwoch den 4.Juni, fand eine Demonstration gegen den Aufmarsch der Burschenschaften statt. 1.500 Antifaschistinnen und Antifaschisten starteten bei der Uni, um über den Ring und die Innenstadt am Ende wieder dorthin zu marschieren.
Die Revolutionär-Kommunistische Organisation (BEFREIUNG) und die Jugendorganisation RED*REVOLUTION nahmen mit einem lauten und kämpferischen Block an der Demonstration teil. Wir zeigten klar, was wir von rechten und rechtsextremen Vereinigungen wie den Burschenschaften halten und prangerten die Unterstützung des Staates durch Genehmigung ihrer Kundgebungen und Märsche sowie den lächerlich überzogenen Polizeiaufgeboten an.
Michael Pröbsting, Sprecher der RKO (BEFREIUNG), hielt vor Beginn des Demozuges eine kurze Ansprache. Er wies dabei auf die Notwendigkeit hin, dass im Kampf gegen die Faschisten jedes Vertrauen in den bürgerlichen Staat unangebracht ist. Er betonte, dass die Nazis nur durch militante Massenmobilisierungen auf der Straße besiegt werden können.
Während der Demo machten wir mit Losungen wie „ALERTA, ALERTA, Antifaschista!“ und „Hoch die internationale Solidarität“ Stimmung und wiesen auf die Stärkung des Faschismus in ganz Europa hin.
Während der Demonstration verteilten wir zahlreiche Flyer, in denen wir auf die brutale Festnahme durch die Wiener Polizei und die drohende Anklage wegen „schwerer Körperverletzung“ gegen unseren 16-jährigen Genossen Clemens hinwiesen. Clemens wurde bei der anti-faschistischen Demonstration am 17. Mai gegen den Aufmarsch der Identitären festgenommen, als die Polizei auf brutalste Weise die Nazis schützte.
Schon vorab konnte man in den bürgerlichen Medien von „gewaltbereiten Linksradikalen“ lesen, die schon wieder die Wiener Innenstadt unsicher machen würden. Das genaue Gegenteil war der Fall: während sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer alle friedlich durch die Straßen zogen, wurden Antifaschisten in einer U-Bahnstation nach der Demonstrationen von der Sondereinheit WEGA zusammengeschlagen und festgenommen. Von Seite der Polizei hieß es, dass die Betroffenen verdächtigt wurden, bei Anti-WKR-Demo vor einem halben Jahr (!) einen Polizisten angegriffen zu haben. Natürlich muss man daraufhin, in einem sogenannten Rechtsstaat, mit Schlagstöcken auf Verdächtige losgehen! Schlimm genug das Antifaschismus kriminalisiert wird, darüber hinaus geht die Polizei ohne Grund auf Aktivisten los!
Wir sagen:
* Antifaschismus ist kein Verbrechen!
* Solidarität mit allen jenen die Opfer von Repression und Polizeigewalt wurden, wie unser Genosse Clemens!
* Zerschlagt rechtsextreme Vereinigungen wie die Burschenschaften und Organisationen wie die Identitäre!
* Hinter dem Faschismus steht das Kapital, der Kampf um Befreiung ist international!