Resolution der Revolutionär-Kommunistischen Organisation BEFREIUNG (RKOB), 13.02.2014, www.rkob.net
In den letzten Monaten häufen sich die Meldungen verschiedenster bürgerlicher „Experten“, dass der syrische Bürgerkrieg auch direkt für Europa Risiken beinhaltet. Damit ist nicht die zerbrochene politische Verbindung mit dem Regime des Diktators Assad gemeint (denn die europäischen Kapitalisten sind schon auf der Suche nach neuen Gehilfen). Tatsächlich sind für die imperialistischen EU-Staaten die europäischen – Großteils migrantischen – Freiwilligen ein Risiko-Faktor, weil sie als Kriegsveteranen heim kehren.
Kürzlich wieder, am 07.02.2014, veröffentlichte die Tageszeitung Der Standard dazu einen Artikel mit dem Titel „Vom Wiener Fußballplatz in den syrischen Jihad“ (Der Standard Online, 07.02.2014) Neben der typischen liberalen imperialistischen Propaganda gegen Moslems wird auch erwähnt, dass der österreichische Verfassungsschutz „derzeit gegen rund zehn Personen, die in Syrien gekämpft haben sollen und nun wieder in Österreich sind (ermittelt)“.
Die Revolutionär-Kommunistische Organisation BEFREIUNG verteidigt die Kämpfer für die syrische Revolution gegen die imperialistischen Staaten. Wir lehnen die islamistische Ideologie, der viele von ihnen anhängen, ab und treten stattdessen für eine revolutionäre und sozialistische Perspektive ein. Ungeachtet dessen begrüßen wir ihre Entscheidung, in Syrien gegen die Assad-Diktatur zu kämpfen.
Veteranen aus dem Befreiungskampf gegen Assad werden von imperialistischen Staaten nur aus einem Grund verfolgt: sie haben nicht für den Imperialismus gekämpft und könnten in Zukunft – aufgrund ihrer militärischen Erfahrungen – zu einer Gefahr bei Aufständen der MigrantInnen und ArbeiterInnen in Europa werden! Dagegen werden Soldaten der EU und USA gefeiert und versorgt, obwohl sie teilweise auch nach dem Kriegseinsatz weiter ein direktes Risiko für die Arbeiterklasse darstellen (durch die Auswirkungen des Krieges auf ihr Verhalten und ihre Psyche). Freiwillige im syrischen Befreiungskampf werden jedoch staatlich verfolgt.
Gegen diese Heuchelei stellen wir die internationale Solidarität mit den Arbeiterinnen, Arbeitern und Unterdrückten mit der syrischen Revolution. Dafür kämpft die RKOB. Schließ dich uns an!
Die RKOB kämpft für diese Ziele:
*Keine Verfolgung der syrischen Kriegsveteranen!
*Hoch die internationale Solidarität mit dem syrischen Freiheitskampf gegen Assad!
*Für den Sieg der syrischen Revolution! Für eine revolutionäre Arbeiter- und Bauernrepublik in Syrien!