Der Weltfrauentag - Kampftag unserer Klasse

Von Maja Bavljević

 

Wie ist es zu einem Frauenbefreiungtag gekommen?

Zu dem internationalen Weltfrauentag, dem 8.März kam es vor allem Dank dem enormen Einsatz der Revolutionärin Clara Zetkin (1857-1933). Es gibt nicht viele Frauen, die in der Geschichte der Arbeiterinnenbewegung derart geschätzt wurden, bekannt waren und eine wichtige Rolle gespielt haben.

Sie war schon sehr früh politisch interessiert. Im Alter von 21 Jahren wurde sie Mitglied der SAP – Sozialistischen Arbeiterpartei in Deutschland. Sie hat sich für die Organisierung eines solchen Tages auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz 1910 in Kopenhagen durchgesetzt. Ausschlaggebend für die Entscheidung des Frauentages war der ereignisreiche Tag am 8. März 1908 in der USA. Textilmitarbeiterinnen der Firma „Cotton“ sind damals in New York in Streik getreten. Sie wollten nämlich bessere Arbeits- und Lebensbedingungen einfordern. In der Fabrik brach ein Feuer aus und die Folgen waren sehr schmerzlich für die ArbeiterInnenklasse, weil dadurch sind 129 von unseren Klassenschwestern gestorben.

Internationale Solidarität und Forderungen

Zu dem ersten Weltfrauentag kam es am 19.März im Jahre 1911. Tausende von Frauen aus der Arbeiterinnenklasse nahmen früher und heute auch noch in verschiedenen Ländern wie zum Beispiel, damals in Deutschland oder der Schweiz usw. teil und dadurch wurde dieser Tag zu einem internationalen Weltfrauentag und wird immer im März gefeiert. Die Forderungen des internationalen Frauenwelttages waren damals:

  1. Das volle Wahlrecht der Frauen!
  2. Gleicher Lohn für die gleiche Arbeit und Einführung eines Mindestlohns!
  3. Menschliche Arbeitsbedingungen während und nach einer Schwangerschaft!

Manche Forderungen wurden erfüllt und andere wiederum sind im 21. Jahrhundert noch nicht umgesetzt worden. Der Grund ist der, das wir Zeitalter des Kapitalismus leben wo die volle Gleichberechtigung der Frauen nicht möglich ist. Darum ist der 8. März kein Feiertag sonder als ein Kampftag anzusehen aller unterdrückten und ausgebeuteten Frauen aus der ArbeiterInnenklasse. In der heutigen Gesellschaft sagt man oft, dass sich die Frauen immer auf den Schultern der Männer anlehnen können und sollen. Ich aber als Kommunistin bin der Meinung, das es an der Zeit ist das sich dieses Vorurteil ändert. Warum soll es nicht genauso normal sein, dass sich auch die Männer an die Schultern der Frauen anlehnen können, weil wir als Frauen oft sehr stark sind und einige von uns sogar stärker als sehr viele Männer! Dies haben Frauen bewiesen indem sie in Syrien, Palästina, Afghanistan usw. auf die Straßen gehen und sich im Krieg durchschlagen können genauso gut wie unsere männlichen Klassenbrüder indem sie mit einer Waffe in der Hand gegen den Feind ziehen und auch für die Gleichberechtigung der Frauen im heutigem System kämpfen. Da wir nicht nur am Herd sitzen können und die Hausarbeit machen wollen brauchen wir eine revolutionäre Frauenbewegung die international ist! Im diesem Sinne rufe ich als Frau der ArbeiterInnenklasse: Hoch die internationale Solidarität!

Die Revolutionär-Kommunistische Organisation zur Befreiung fordert (aus unserem Programm):

*Vergesellschaftung der Hausarbeit! Das bedeutet: Flächendeckender Ausbau von qualitativ hochwertigen öffentlichen Einrichtungen wie Kantinen, Waschküchen, etc. Wichtig ist auch die Kinderbetreuung! Kinderbetreuungseinrichtungen für alle Kinder! Die müssen hoch qualitativ und gratis sein! Die Finanzierung soll durch die Enteignung der Superreichen und die massive Besteuerung auf Vermögen und Profit entzstehen!

*Für den Aufbau von Arbeiterinnenkollektiven in Betrieben ohne gewerkschaftlicher Organisierung! Diese sollen sich selber organisieren, aber auch der Teil Gewerkschaft werden!

*Für den Aufbau einer revolutionären Frauenbewegung! Da der Kampf um Frauenbefreiung muss eng verbunden werden mit dem Kampf unserer gesamten Klasse gegen die KapitalistInnen! Wir setzten sich auch dafür ein, dass in allen Organen der Arbeiterinnen Bewegung Frauen das Recht haben sollen auf eigene Treffen um sich gegen Sexismus in den eigenen Reihen organisieren zu können!

*Für das Recht auf Abtreibung bzw. vorzeitige Entbindung in jedem Monat der Schwangerschaft! Dafür müssen jegliche Paragraphen, die davon betroffen Frauen mit Strafen für Abtreibung belegen!

*Für den Aufbau von Selbstverteidigungseinheiten, um sich gegen Übergriffe vor Abtreibungskliniken zu schützen! Diese müssen mit Hilfe der ArbeiterInnenbewegung aufgebaut werden!